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Die Welt der Wander-Kulinarik
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16. Dezember 2016

Mein BÄR-Schuhe wandern in den Niederlanden

8. Dezember 2016
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Wenn man erzählt, man sei in den Niederlanden gewandert, kommen die immer gleichen mitleidigen Blicken. Holland? Da gibt es doch nur Tulpen, Grachten und Käse. Alles flach, wo soll man denn da wandern? Womöglich noch mit Holzschuhen? Naaatürlich nicht, ich bin selbstverständlich mit meinen Qualitäts-Schuhen aus Bietigheim-Bissingen unterwegs gewesen. Und ja, es gibt tatsächlich etliche Ecken von Holland, an denen man schön wandern kann. Heute möchte ich Euch eine echte Perle vorstellen. Das Meinvennen. Dort, wo echt die Heide blüht.

 

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Analog zu einer antiken Deo-Reklame könnet man jetzt sagen: Mein Venn, Dein Venn, das Venn ist für uns alle da. Interessanterweise kann man den Namen „Mein“ von einer Allemende herleiten, es müsste also eigentlich eher „Unservennen“ heißen. Dass wir in Holland wandern erkennt man leicht daran, dass fleißig auf einen Fietspfad hingewiesen wird.

 

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Nun ist ja allen Freunden des Hollandrads bekannt, dass ein Fietspfad kein Fußpfad ist, sondern ein Weg für die Fietsen, die Fahrräder, das nationale Fortbewegungsmittel Nummer Eins im Land von Oranje und Kaas. Sehr überraschend ist allerdings, dass tatsächlich der schmale Pfad (rechts im Bild) den Fahrradfahrern vorbehalten ist, wogegen der breite Weg die Wanderer beglücken soll. Hm.

 

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Schon sehr merkwürdig. Vielleicht ist eine Erklärung, dass es sehr viele holländische Kampfwanderer gibt. Die lieben es, 40, 50, 60 Kilometer am Stück zu gehen, immer aufm Deich lang. Landschaftliche Schönheiten? Egal! Hauptsache Meter machen. Für diese ganz besondere Spezies sind natürlich die breiten Wege ideal. Aber keine Angst, man kann im Meinvennen auch auf schmalen Pfaden wandeln. Und auf sehr sandigen Wegen

 

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Meine Arnsteins haben sich gefreut, mal wieder eine Art Strandfeeling genießen zu können, wobei man sagen muss, dass doch das Sandwandern zu den anstrengendsten Übungen des Wandersports gehört. Vergleichbare Strapazen kann man nur auf alpinen Wegen erleben. Der flache niederländische Sandweg ist also sozusagen der kleine, flache Bruder der felsigen Gratwanderung.

 

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Quer durch das Mein Venn mäandert der Buschbach. Dieser Bach ist nicht irgendein Bach, sondern irgendwie verwandt mit Rhein, Donau, Inn und Oder. Denn der Buschbach ist ein veritabler Grenzfluss. Nur fällt eine im Wortsinne grenzüberschreitende Aktion bei Rhein und Oder ein klein wenig schwerer. Mit dem rechten Bein in den Niederlanden, mit dem linken in Deutschland, das ist gelebte Völkerverständigung im Spreizschritt.

 

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Wer kennt noch den berühmten Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann? Im Meinvennen bin ich auf jeden Fall auch zum Gagelmann geworden. Denn der Gagel, ein wohlriechendes Heidekraut, das ich auf dem Foto so liebevoll umarme, kann man auch hervorragend zum Bierbrauen gebrauchen. Als Hopfenersatz. Jetzt schreit natürlich der deutsche Brau-Reinheits-Freak laut auf. Aber man sollte den Stoff, das Gagelbier, mal trinken. Eine absolute Sensation. Da wird jeder Bierliebhaber zum Gagelmann!

 

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3 Comments

  1. Hintermstoaner sagt:
    8. Dezember 2016 um 12:55 Uhr

    Ja, wenn man gerade kein Mittel- oder Hochgebirge zur Hand hat, muss man sich das Flachwandern eben schön machen. Als mehr oder weniger notgedrungen Oft-in-und-um-Hamburg-Wanderer kenne ich das nur zu gut. Dann findet man halt auch die Heide mal toll (obwohl eigentlich kaputte Urnatur) oder akzeptiert klaglos die weite Verbreitung des Phänomens ’stehendes Fließgewässer‘. Bzgl. Gagelbier: wenn das genauso eifrig gebraut wird wie der berühmte Schiri (der, finde ich, sehr an den Streberlegionär in ‚Asterix auf Korsika‘ erinnert) schiedsgerichtet hat, scheint das tatsächlich was zu taugen!

  2. Markazero sagt:
    8. Dezember 2016 um 13:32 Uhr

    Und ich wurde belächelt, weil wandern bei Neuss! Also wirklich… Und dann noch holländisches (oder sagt man „niederländisches“, ich kann es mir echt nie merken – ist „Holland“ unhöflich)? Ich mag Land und Leute sehr, aber das dortige „Bier“… sorry…! Ist wie mit dem belgischen, alle schwärmen davon außer ich. Obwohl, das „Moeder Overste“ neulich, mit seinen schlappen 8% – köstlich!!!
    Gagelmann, die Mutter bzw. der Vater des Bayern-Bonus? Das Gagel wird wohl eher wie Löwenbräu-K.-P. (miau…)… Aus den Bierbrauer-Namen entstanden solche wie „Greuter“. Nee, das lehne ich nervend-geistreich ab, mirwegen auch geistlos (ich hab’s, abgesehen davon, eh noch nie probiert). Aber nix gegen Heide-Landschaften! Ökologisch wertvoll und wunderschön!

  3. Grenz-ver-Führer sagt:
    8. Dezember 2016 um 19:19 Uhr

    dat was een zeer leuke wandeling

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