Upps! Da bin ich wohl ein wenig zu schnell gewandert. Na ja, kann mal passieren, denn ich bin davon ausgegangen komme, dass ich ganz normal innerorts mit 50 Stundenkilometern gehen darf. Allerdings befand ich mich in einer 30er-Zone und wurde mit 11 Stundenkilometern zu viel (abzüglich der Toleranzgrenze) geblitzt. Ha, aber diese Knöllchen-Abzocker haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich habe Widerspruch eingelegt, weil ich ja nicht auf der Straße, sondern am Straßenrand gewandert bin und da darf man so schnell laufen wie man will.
In einem Hotel an der Lahn habe ich diese wunderbare Karte entdeckt. Für die Jüngeren: So sah google maps vor mehr als 200 Jahren aus. Man lernt auf diesen alten Landkarten viel über die herrliche deutsche Kleinstaaterei. Oben (gleich nördlich) auf der Karte schlängelt sich die Lahn, darunter orange eingefärbt die Besitztümer der Herren von Katzenelnbogen. Lustiger Ortsname, aber die Herren von Katzenelnbogen waren in dieser Region eine richtig große Nummer. So groß, dass sie sich irgendwann zwischen den Hügeln südlich der Lahn langweilten und eine richtig schöne Fürstenstadt gegründet haben. Die feinen Herren von Katzenellenbogen erfanden Darmstadt und zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Karte gehörte deswegen Katzenellenbogen zu Darmstadt.
Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wo ich dieses Fachwerkhaus gesehen habe. Auf jeden Fall ist das ein wunderbarer Sinnspruch für alle Wanderer.
Ist das schon der Klimawandel? Ist das der Wüstenplanet Dune? Ist das ein Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang oder beides? Warum ist mein Mund offen? Macht Wandern wirklich Spaß?