Zunächst noch ein Update zu meinem letzten Beitrag über die virtuelle Weintour. Seit einigen tagen sind nun alle Weinpakete, die ich online moderieren, geniessen, besprechen darf, ausverkauft. Aaaaaber: ihr könnt trotzdem an der virtuellen Weinprobe teilnehmen. Einfach auf virtuelle.weintour.net den Live-Stream anschauen. Ihr habt dann eben nicht die Weine, die ich dort verkoste, aber es macht bestimmt auch Spaß zuzuschauen, wenn ihr auf dem trockenen sitzt. Oder ihr besorgt euch Alternativ-Weine, sie müssen nur aus deutschen Anbaugebieten sein, darauf besteh ich. Ich werde das kontrollieren!
Hier meine Termine zum virtuell Reinschauen:
– Samstag, 7. November, 20:00
– Sonntag, 8. November, 15:00
– Freitag, 13. November, 18:00
– Sonntag, 15. November, 17:00
Und was passiert, wenn man vom guten Mosel-Riesling (auf der virtuellen Weintour oder auch nicht) zu viele Schoppen trinkt? Man beginnt zu torkeln. In der FAZ las ich zuletzt: „Wer schwankt, hat mehr vom Weg“ Da ist echt was dran. Aber wenn man ordentlich gebechert hat, dann wird der Blick immer schiefer, Fachausdruck: Moselschieferblick
Nun zu etwas völlig anderem: Wenn die Hand zum Gegenstand wird – das Hand sagt man ja auch – dann herrscht natürlich akute Brangefahr. Wie immer hilft das Internet weiter. Mit Hilfe der Datenkrake Google erfährt man, dass Bran eine Gemeinde in Siebenbürgen ist, die früher Törzburg hieß. Bran Stoker hat ja auch Schauerroman Dracula geschrieben. Ach ja, und auf Englisch heißt „Kleie“ Bran. Und Kleie ist bekanntermaßen hochgefährlich. Für die Verdauung.
Nun zu etwas völlig anderem: Marienkapellen kennt jeder Wanderer. Und meistens wird der Jungfrau Maria für irgendetwas gedankt. Was der Dankensgrund ist, erfährt man nie. Hat der Sohnemann das Abitur geschafft, der Onkel eine schwere Krankheit überstanden, oder hat es das Wunder von Bern gegeben?
Kam der Ehemann unvermutet ohne Fahne aus der Kneipe, gab es im Mai schon hochsommerliche Temperaturen oder ist Deutschland mal wieder Fußball-Weltmeister geworden?
Hauptsache eben, Maria hat geholfen, nachdem man sie um etwas gebeten hat. Die moderne, badische Version der helfenden Maria sah ich im Kaiserstuhl. Wahrscheinlich ist in der Sprühdose ein Anti-Corona-Spray, dass die Seuche vertreibt. Danke Maria!
5 Comments
Mit Rumänisch warst Du da schon auf der richtigen Spur, gemeint ist aber natürlich „Bran“ von „Stan si Bran“, so heißen in Rumänien „Dick und Doof“. Also irgendwas Dummes wird Oliver Hardy dort angestellt haben, weshalb hier dringend vor der „Doofgefahr“ gewarnt werden muss. Das Schild sollte aber besser in Stummfilm-Optik gehalten werden (schwarz-weiß, leicht verwackelt, mit schnörkeligem Rahmen drum herum), dann käme das deutlicher rüber.
Ich schaue mir solche Votivtäfelchen mit Freude an. Im Wallfahrtskirchlein Weißen Regen im bayerischen Wald gibt es ganz viele davon. Meine Pensionswirtin Frau Gruber erzählte mir, dass ein langjähriger Gast ein solches Täfelchen spendete, als nach langem Warten der ersehnte männliche Namenserbe geboren wurde. Ich war gerührt. Umso erstaunter war ich, als ich einen Eintrag von besagtem Urlauber im Gästebuch las. Er lautete: Es gibt keine aufrichtigere Liebe im Leben, als die zum Essen.
Wem sagst Du das… Man kann z.B. nach einer Party schwankend die Treppe hinunter gehen, draußen dann links statt rechts, so dass aus einem Viertelstündchen ein gut einstündiger Spaziergang in der Morgendämmerung wird. Alternativ kann man, zur Schwankungs-Vermeidung, versuchen, strammen Schrittes zu gehen und sich dabei auf die Fresse legen. Oder man schwankt kurvenreich, wie es Flann O‘Briens Art war, durch Dublin und murmelt, genau wie er, „fuck the fucking fuckers“ vor sich hin.
Kurze Frage: kommenden Sonntag 18:00? Nicht 15:00?
Die Weine nebst Pröbchen sind jedenfalls vorhin zuverlässig angekommen 🙂
Du hast natürlich recht. Sonntag 15:00. FÜNFZEHN UHR!!! Ich verbessere das. Gut, dass ich Kollegen habe, die mitdenken!