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Schengen grenzenlos

8. April 2017
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Meine Bär-Schuhe sind ziemlich international aufgestellt. Allein in den letzten Monaten sind sie in England, Mazedonien, Norwegen, Frankreich, Holland und im Saarland unterwegs gewesen. Wandern ohne Grenzen, Wandern in vielen europäischen Ländern. Da liegt es nah, sich mal einen total grenzenlosen Wanderweg vorzunehmen.

 

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Wo könnte man schöner grenzenlos Wandern als in dem Ort, der wie kein anderer für das vereinte Europa steht: Schengen an der Obermosel, seit den berühmten Abkommen von 1985, 1990 und 1995 der Inbegriff für die Europäische Union. Wenn man an der Schengener Tourist-Information am Ufer der Moselle steht, kann man sich nicht vorstellen, dass ein klar denkender Mensch gegen diese EU sein könnte. Aber wie es Täler und Berge gibt, so scheint es politische Wellenbewegungen zu geben: Mal für mehr, mal für weniger Internationalismus, Völker hört die Signale!

 

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Aber muss man wegen der EU-Kritik unbedingt wie in der Schengener Tourist-Information die EU-Flagge in die Tonne kloppen? Kinder, so geht das aber nicht!

Die grenzenlose Traumschleife von Perl ist nicht lang, 7,7 Kilometer inklusive dem Zuweg ab der Mosel, aber es sind ein paar gemeine Steilstücke darunter. Gute Kondition ist am Dreiländereck gefordert. Und dass die Region nicht immer grenzenlos war, kann man an einem alten Grenzstein erkennen, der die Grenze von L-iechtenstein markiert.

 

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Ach nein, Quatsch, das war ja das andere Steuerparadies mit „L“. Wir wandern natürlich von Luxemburg rein nach Frankreich, wahrhaftig grenzenlos. Hoffen wir, dass das auch nach der französischen Präsidentenwahl so bleibt. Im Fall eines Wahlsiegs könnte ja Madamm Lö Päng eine Mauer rund um die Grong Nation ziehen – und dann ist Feierabend mit „sans frontières“.

Wir wandern also auf französischem und luxemburgischem Staatsgebiet, Deutschland liegt auf der anderen Moselseite.

 

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Beim Blick auf das wunderschöne Perl kann man allerdings verstehen, warum dieser Ort die am stärksten wachsende Gemeinde im Saarland ist. Oder könnte es daran liegen, dass die Immobilienpreise doch ein klein wenig günstiger als im Herzogtum sind? Tanken in Luxemburg, wohnen in Perl, das scheint die – Achtung Wortspiel – DEVISE zu sein. Dass allerdings kein Luxemburger auf der französischen Seite wohnen will, ist auch klar.

 

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Denn wenn man genau hinschaut, sieht man auf der Traumschleifen-Wanderung die vier fröhlich rauchenden Kühltürme der VIER Atomreaktorblöcke von Cattenom. Die Saarländer schauen immer nach, ob auch alle vier Türme schmauchen. Mal nachzählen: Eins, zwei, drei … Huch! Nach der Wanderung erfahre ich im Netz, dass es einen Tag vor meiner Wanderung eine der fast täglichen Zwischenfälle gegeben hat. Ein Block wurde ausgeschaltet, weil es ein kleines Feuer gegeben hat. Oh, la, la, pas de problème! Schulterzucken auf Französisch, deshalb hat man doch VIER Reaktoren, damit ein bis drei auch ruhig mal ausfallen können.

Ohne größere Strahlenbelastung kehre ich zurück zum Moselufer und gönne mir noch einen Riesling von der luxemburgischen Obermosel.

 

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Die Zukunft der EU wird in Schengen durch drei kommunizierende Röhren mit sehr sehr vielen Sternen symbolisiert. Und da die meisten der unzähligen Sterne rot leuchten, gehe ich davon aus, dass der Beitritt von Russland in die EU unmittelbar bevorsteht. Dann kann man demnächst bis zum Pazifik grenzenlos wandern.

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MaB_MAR
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3 Comments

  1. Hintermstoaner sagt:
    8. April 2017 um 9:36 Uhr

    Ja, offene Grenzen sind für Wanderer schon was Feines. Das fiel mir besonders vor ein paar Jahren bei einer herrlichen Elbwanderung von Lauenburg nach Boizenburg auf, die zu gewissen Zeiten doch etwas anders verlaufen wäre (sofern ich es überhaupt so weit geschafft hätte.. lebend..):
    „SCHDÖBB!!! SCHDÄÄÄN BLEIM!!! – – därfsch ma froochn was Sie hier machn? Ischmein‘, isch kanns ja verstähn dass es eim beim Klassenfeind ni mehr gefällt, aber..“
    „..also äh.. laut Karte.. ich glaub‘.. ich hab‘ mich verlaufen.. wollte nur hier wandern..“
    „..sösö.. wandern.. jetz wandernse ma ebm mit mir mit!“ — ‚RRRUMMS! – KLACK! – KLACK!‘
    [Stunden/Tage später] „FÜR WÄHN SIE ORBEITN HABBISCH SE GEFROOCHD!!!!“
    usw..
    [komisch: wieso unterstelle ich eigentlich auch mecklenburgischen DDR-Grenzern, sie hätten sächsisch gesprochen..]

    Stattdessen konnte ich mir nun (2014) in Boizenburg erst mal ein Belohnungsbier organisieren, damit auf die Bimmelbahn warten und mit dieser dann problemlos nach Hamburg zurück. An der Grenze wurde nicht mal mein Fahrschein kontrolliert.

  2. Markazero sagt:
    8. April 2017 um 10:35 Uhr

    Was mir dazu einfällt: vor einigen Jahren Bergtour am Luganer See, auf der Schweizer Seite. Danach zurück zum Quartier in Porto Ceresio, Italien. Hui, war der Grenzer misstrauisch und unfreundlich. „Was hooben sie in der Schwyz gemacht“? Hmm, Bergstiefel, Rucksack, total verschwitzt… Ein Nummernkonto ausgeräumt, um das Bargeld dann entlang der Hauptstraße als Deutscher nach Italien zu schmuggeln? Wahrscheinlich, ganz bestimmt sogar, es kann gar nicht anders gewesen sein! Naja, er durfte sich dann noch die Reste des Wanderproviants anschauen.

  3. Walter sagt:
    13. April 2017 um 9:20 Uhr

    Schöner Artikel. Er zeigt, welchen tollen Vorteil die EU mit sich bringt. Das unbekümmerte Reisen innerhalb der EU.
    Apropos Grenzen. Hier in der Rhön kann man noch alte Grenzzäune und Aussichtstürme des Point Alphas bestaunen, welche damals im kalten Krieg genutzt wurden. Sehr spannend! Und wer lust hat, kann über das Dreiländereck von Hessen nach Thüringen und nach Bayern wandern wie es ihm beliebt.

    Gruß

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