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Der Hohe Mark Steig I
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14. Juli 2020
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Weiter geht es auf dem Hohe Mark Steig, einem brandneuen Wanderweg in NRW, auf dem man die Vielfalt im Naturpark Hohe Mark entdecken kann – ausgedehnten Waldgebiete, Auenlandschaften, Wiesen, Weiden, Moore, Bäche, Flüsse und Seen. Ein Naturparadies an der Schnittstelle von Niederrhein, Ruhrgebiet und Münsterland.

 

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In Haltern wandern wir am Südufer des Stausees und erreichen schon bald ein Natur-Kleinod, die Westruper Heide. Grün ist die Heide, das ist der Titel eines berühmten Heimatfilms. Aber ist die Heide wirklich immer grün? Im August und September stimmt das nämlich nicht, dann blüht die Heide und es dominiert Die Farbe Lila. Wie abwechslungsreich die Landschaft ist, zeigt sich auf den ersten Metern.

 

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Wir wandern durch ein wahres Labyrinth von Wacholder-Sträuchen, das ist wie in einem Indiana-Jones-Film. Dann wieder öffnet sich der Blick auf weite, wellige Heideflächen. Ich fühle mich wie in Jenseits von Afrika. Zehn Monate lange beweiden 200 Heidschnucken und zehn Ziegen das Arreal, damit die Westruper Heide nicht zuwächst. Eigentlich nur schade, dass man aus den Früchten der zahlreichen Wacholdersträuchern (noch) keinen Gin brennt. Echt westfälischer Heide-Gin, das wäre doch klasse. Alles in allem ist die Westruper Heide ganz großes Wander-Kino.

 

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Am südlichsten Punkt des Hohe Mark Steigs erwartet uns der höchste Punkt des Naturparks Hohe Mark – der Stimberg. Unterhalb dieses 156,9 Meter hohen Bergriesen staunen wir über den verwunschenen Teufelsstein. Durch geologische Auffaltungen am Sandstrand eines urzeitlichen Meers vor 80 Millionen Jahre ist eine sehr bizarres Quarzitgestein entstanden.

 

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da wir nun in der Haardt wandern, ist das für alle anglophilen Hiker, Walker und Goer natürlich echtes Haard Walking. Und ob sich der Wald bewegt, Euch bewegt, oder ihr den Wald bewegt – also das muss im Endeffekt jeder für sich entscheiden.

 

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Kurz vor Ende unseres Wanderwegs in Olfen machen wir einen Abstecher zur Dreibogenbrücke, das ist der lohnenswerteste Abstecher der Welt. Die Alte Fahrt überspannt die Stever-Auen, es handelt sich um eine 1894 gebaute Kanalbrücke für den Dortmund-Ems-Kanal. Eine künstliche Wasserstraße wurde über einen natürlichen Fluss geführt. Eine Meisterleistung der damaligen Ingenieure. Der Kanal fließt schon lange nicht mehr nicht über die Brücke, Fußgänger und Radfahrer bevölkern das ehemalige Wasserbett.

 

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Unterhalb der Dreibogenbrücke erstreckt sich an der Stever ein wunderbarer Sandstrand. Ich habe sofort ein Handtuch ausgebreitet, um mir einen Platz für den nächsten Sommerurlaub zu sichern. Als ich mich gerade in das kühlende Wasser der Stever stürzen wollte, sprach mich ein Jugendlicher an, Typ Huckleberry Finn. Er zeigte mir einen Reichspfennig, den er mittels eines Magneten aus dem Fluss gefischt hatte. Magnetfischen, Dreibogenbrücke, Strand an der Stever-Aue, ein wirklich genialer Ort.

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4 Comments

  1. Markazero sagt:
    14. Juli 2020 um 10:03 Uhr

    Oje, Haltern – Westruper Heide, das macht mich ganz beklommen. Dort war ich vor einigen Jahren mit einer Bekannten unterwegs, kurz nachdem ihre Tochter gestorben war und ihre Ehe zu scheitern drohte? Es war eine Art Trauer- und Trost-Wanderung, bei der ich die Schönheit der Gegend nicht wirklich genießen konnte. Immerhin ist die Ehe inzwischen wieder stabil.

  2. Hintermstoaner sagt:
    14. Juli 2020 um 11:54 Uhr

    Wer es einmal real erleben möchte, an einer Wasserstraße entlang zu wandern und plötzlich Autos oder einen natürlichen Fluss unter sich queren zu sehen (in dem Fall die Ilmenau), dem empfehle ich den Elbe-Seitenkanal südlich von Bad Bevensen, bei Jastorf. Ist wirklich ein skurriles Gefühl.

  3. Gabriele sagt:
    15. Juli 2020 um 10:33 Uhr

    Ich war noch nie in der Heide, kenne sie aber genau aus den Heimatfilmen der 50er Jahre, die immer noch ab und zu am Sonntagmittag im Fernsehen laufen. “ Grün ist die Heide“, “ Heidschulmeister Uwe Karsten“, „Wenn abends die Heide träumt“… Rudolf Prack und Sonja Ziemann geben sich inmitten wolliger Schnucken den ersten Kuss. Fidele Wanderer streifen singend auf sandigen Heidewegen ( die genau so aussehen wie das Foto von Manuel). Bunte Bänder flattern an ihrer Laute in der Heideluft, und drei weiße Birken raunen Hermann Löns Lieder: “ Rosemarie, sieben Jahre mein Herz nach dir schrie, aber du hörtest mich nie.“ Wohl noch nie was von einer datingapp gehört, denn: „Jetzt bin ich alt, aber mein Herz ist noch lange nicht kalt“ – na also.
    Alles wunderbar.

  4. Thorsten Dittmar sagt:
    16. Juli 2020 um 15:16 Uhr

    Es sei angemerkt, dass genau genommen ein Kanal nicht fließt, denn er gilt, abgesehen von durch Schleusen verursachte Strömungen, als stehendes Gewässer.

    🙂

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