Weiter geht es mit meinem Mammutprojekt, der Wanderung rund um Föhr. Die ersten 20 Kilometer hatte ich absolviert und kam im Badeort Utersum an, im Westen der Insel gegenüber von Amrum gelegen. Dort war ich schwer beeindruckt von der gigantischen Seebrücke, einem Brückenbaukunstwerk der Extraklasse. Bei Ebbe nur leider etwas zu kurz geraten.
Auf dem Deich fühlte ich mich sofort als Deichkind und stand mit Fragezeichen in den Augen vor zwei umgekippten Bänken auf’m Deich. Das konnte ja wohl nicht sein, dass die Nordfriesen so doof waren, genau in Utersum, wo der Wind öfter mal in Orkanstärke bläst, genau dort also die Bänke nicht im Boden zu verankern. Nein, so blöde können die Nordfriesen nicht sein. Wahrscheinlicher ist es, dass man animiert werden soll, sich um 90 Grad gedreht hinzulegen, um in den Himmel zu schauen und das Wolkenspektakel zu genießen.
Etwas für absolute Genießer ist die Sonnenuntergangsbank der Föhr-Freunde in Utersum. Das Wort “Sonnenuntergangsbank” ist fast genauso lang wie die gesamte Bank, die Föhrer Freunde müssen sich mindestens in Fußballmannschaftsstärke bei Sonnenuntergängen auf diesem Sitzmöbel zusammen kuscheln.
Beim nächsten Blogeintrag verrate ich Euch dann noch, warum ich bei der topfflachen Wanderung rund um Föhr die schlimmsten Blasen seit Jahren ertragen musste.