500-Euro-Frage: Was ist der Fläming?
Klar, kreischen jetzt alle Wandervereine des Wanderverbands vor Freude, DAS WISSEN WIR!!! Das ist der Fläming in Brandenburg, dort findet doch der 112. Deutsche Wandertag statt und wir fahren alle alle hin.
Richtig, ich bin zwischen Dessau und Potsdam auf dem Hohen Fläming gewandert. Nun, so hoch ist er nicht, der Fläming. Der höchste Berg bringt es auf 201 Meter, aber das ist nun mal wesentlich höher als der Niedere Fläming, dort ist es topfflach.
Ich bin im Fläming auf Einladung des SPD-Politikers Frank-Walter Steinmeier gewandert. Zu diesem Thema mehr im nächsten WANDERMAGAZIN. Am Tag nach der Wanderung mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden (hatte ich schon erwähnt, dass ich über diese Wanderung eine EXKLUSIVE ENTHÜLLUNGS-REPORTAGE im WANDERMAGAZIN schreibe?) bin ich alleine den Kunstwanderweg im hohen Fläming gewandert. Traumhafte Landschaftsbilder, eine sehr ruhige Gegend, ich fühlte mich wie Theodor Fontane auf seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg, herrlich! Der totale Knaller ist das Städtchen Wiesenburg zwischen Bad Belzig und Dessau gelegen. Dort hat ein kunstsinniger Adliger in den 1870er Jahren eine riesiges Schloss und einen noch riesigeren Landschaftsgarten (117 Hektar) aus dem Boden gestampft. Sanssouci ist bekannt, Wörlitz ist Kulturerbe, aber Wiesenburg ist das, was man gemeinhin einen Geheimtipp nennt. Alleine für Schloss(park) Wiesenburg lohnt es, zum Wandertag zu fahren und den Fläming kennen zu lernen!