In Krisenzeiten braucht man immer einen Sündenbock. Im Mittelalter waren das Hexen und vor allem – der Teufel. Daher hat die Stadt Pirmasens in der Westpfalz den Teufelspfad angelegt. Wer weiß, vielleicht war ein teuflischer Hintergedanke eine Reminiszenz an den 1. FC Kaiserslautern, die teuflischen Betzebuben, die in der nächsten Saison leider in der vierten Liga spielen müssen, wenn es eine nächste Saison geben sollte.
Der Teufelspfad macht vor allem in der Teufelsschlucht mit vielen schönen Felsen große Wanderlust. Durch diese hohle Gasse ist er wohl dereinst geschlendert, der Beezlebub, um sich sodann …
… am Teufelsbrunnen mit einem Schluck kühlen Wassers zu laben. Irgendwie ist alles ziemlich teuflisch an diesem Wanderweg, daher gehe ich auch davon aus, dass der Gehörnte auch auf diesem …
… Teufelsstein Platz nahm, um kommende Untaten, Schandtaten und Pandemien zu planen. Nun fragt man sich ja als geneigter Teufologe, wie er denn nun aussieht, der Dämon. Da der Typ wahnsinnig eitel ist (Todsünde!) hat er natürlich eine Holzskulptur nach seinem Ebenbilde anfertigen lassen …
… die Teufelsstatue. Nicht gerade ein Adonis, dieser Höllenbaron. Irritierend ist auch, dass des Teufels Gemächt doch recht winzig erscheint …
… der Teufelspenis ist wahrlich winzig geraten. Aber auf so einen Teufelspenis haben sich die Hexen nicht verlassen, dafür hatten Hexen („Hex Hex“) ja Hexenbesen. Nach der teuflischen Wanderung hatte ich mich auf eine schöne Teufels-Einkehr gefreut, …
… die Teufels-Gaststätte hatte im Netz mit pfälzischen Köstlichkeiten geworben, wie zum Beispiel einem teuflischen Saumagen. Aber, Teufel noch mal…
… das Teufels-Naturfreundehaus hatte teuflischen Ruhetag. Auch schon vor Corona. Also auf in den …
… Teufels-Supermarkt mitten in Pirmasens. Mit teuflischem Hunger spürte ich ziemlich rasch …
… die Wurst-Theke des Teufels auf und kaufte mir reichlich Saumagen. Schnell nach Hause ins Saarland (dehemm ist es doch am schönsten) …
Und dort habe ich mir auf des Teufels Herd in der Teufels-Pfanne ein teuflisches Mittagessen bereitet.
Hurra! Darauf ein teuflischer Reim:
Saumagen aus der westlichen Pfalz,
schmeckt wie Bananen von Manni Kaltz
2 Comments
6,2 km sollen das sein? Das ist sicher ein Messfehler. Der Teufelspfad kann natürlich nur exakt 6,66 km lang sein.
Wer Kobolde und Waldgeister mag, dem empfehle ich wärmstens die “ Steckeschlääfer Klamm“ im Hunsrück bei Bingen. Wunderbar geeignet für die Wanderung mit quengeligen Kindern. Auf einer Strecke von etwa 1km läuft man neben einem Bächlein her auf einem Waldweg, der von vielen kleinen Brücken unterbrochen wird. Dabei grinsen Gesichter aus den Bäumen, die seit dem zweiten Weltkrieg von Hobbyschnitzern gestaltet und bemalt wurden. Und es werden immer mehr! Beliebter Auftrag von Erziehungsberechtigten: Wer die Anzahl der Grinseköpfe nennen kann, kriegt zur Belohnung im nahen Jägerhaus den Eisbecher „Pumuckl“.