Wahre Perlen in meinem Wanderleben sind immer wieder die Männerwandergeburtstage meines besten Freundes Markus, den ich seit über 30 Jahre kenne und schätze. Die Idee ist: Nur Männer dürfen mitwandern, nur Männer trinken und unterhalten sich über die wesentlichen Dinge des Lebens: FC, FC, FC! Allerdings findet diese wunderbare Wander-Party nur alle zwei Jahre statt.
Dieses Jahr ging es Ende Januar in Rösrath-Stümpen los und schon nach wenigen Meter sichtete ich den Tourbus eines Stümper in Stümpen, das Tourvehikel des guten alten Willi Herren.
Man weiß nicht, ob der Willi auf dem Foto boxt, sich einfach freut und ob er tatsächlich Geld für dieses T-Shirt ausgegeben hat. Hauptsache, er ist nicht mitgewandert. Nach einem Kilometer gab es schon die erste Rast. Hier ein Fotodokument der Spezereien:
Das Picknick hatte Markus ganz toll vorbereitet, aber ehrlich gesagt lässt er nach. Beim letzten Männerwandergeburtstag an der Wupper sah das Buffet noch so aus:
Tja, Schlaraffenland Hilfsbegriff, selbstgemachte Frikadellen und selbstgemachte BIO-Putenschnitzel am Zahnstocher. Das hat richtig gerockt, damals an der Wupper. Was ist das aktuelle Problem Markus, hatten die Hausangestellten frei? Ist der Mindestlohn schuld? Wenn das so weitergeht, gibt es beim nächsten Wandergeburtstag nur Krümel vom Baguette. Und Schnaps natürlich.
Sehr schön war aber die Einkehr in Altenrath an der Wahner Heide, die Stammkneipe der Dorfhühner. Die Hühner waren aber nicht anwesend, wahrscheinlich mussten sie zeitgleich Eier legen.
Dann haben wir natürlich noch ein Gruppenfoto gemacht, denn es gab einen Teilnehmerrekord. Noch nie sind so viele Männer bei Markus mitgemännerwandert. Markus (2. von links) war so begeistert vom Männerwanderrekord, dass er angefangen hat, “Männer” von Grönemeyer zu singen. Ich habe mich vorsichtshalber als einziger nicht auf die Brücke gestellt. Man weiß ja nie, ich will ja auch noch den sechsten Männerwandergeburtstag von Markus erleben…
10 Comments
Beim Scrollen hab ich doch tatsächlich kurz gedacht: „Ou, subber, a FCN-Wimbl no aus Rekordmasderzaidn!“ – doch die Freude währte leider nur ca. 0,2 Sekunden..
… obwohl mir die Bezeichnung „Dorfhühner“ für die Spieler des FCN ganz gut gefällt. Das kommt auch dem Franken entgegen: Es befindet sich kein „T“ und kein „P“ in dem Wort …
Stimmt leider.. Kann nicht bestreiten, unser Team zu oft als „Hühnerhaufm, der die Fladder grichd“ wahrgenommen zu haben..
„Dorfhühner“ wären, aus dem Fränkischen ins Hochdeutsche übersetzt, allerdings „Torfhühner“, also verweiblichte Brüder, die in der Lüneburger Heide nach Wolfsrudeln Ausschau halten, oder eine Gender-mäßig völlig entspannte Herren-Partie, die sich (wie der Bruder des Bruders als Teil davon) auf einen Kurztrip zur Torf-Eire-Insel freut, wo mann dann trinkend die wirklich wichtigen Dinge verhandeln wird: FCN, Pauli, Fortuna – das traditionelle Dom-Bashing natürlich inkludiert!
Dorfhühner/Torfhühner.. erinnert mich an an die Schulzeit, wo immer von dem Pflanzenschutzmittel „TDT“, „TTD“ oder so ähnlich und in Deutsch von Büchners (Püchners?) „Tandons Dot“ die Rede war.. Ansonsten: wenn schon, lieber Bruder, dann bitteschön „SANKT Pauli“ und vor allem – hallooo?!! – SCHALKE!! (Fortuna, naja..) Jedenfalls: wenn unsere Jungs „Dorfhühner“, dann die FC-Jungs aber wenigstens „Domhöhner“.. oder so..
„Tomhöhner“? Atenosin-Drifosfad vs. Atenosin- Tifosfad? Es ist verwirrend. Der Schalker kommt nicht mit, und Dirk ist nicht sehr Sankt, obwohl (oder weil) kewesener altar boy…
Ich bitte euch! Ihr könnt doch nicht einfach sooo mit unserem Frauschaftsnamen umgehen, ihn bis zur Unkenntlichkeit verdrehen und verwenden und das sogar ohne uns „echten Dorfhühner“ überhaupt kennengelernt zu haben! Hättet ihr uns nämlich frühzeitig in Kenntnis darüber gesetzt, dass ihr bei uns in Altenrath vorbeiwandert, hätten wir selbstredend zu gerne eine Legepause eingelegt, um euch in unserem Nest gebührend zu begrüßen.
Das könnt ihr übrigens nachholen: Am So, 14.06.2015 spielen wir bei unserer traditionellen Fußballdorfmeisterschaft mit – das kühle Helle danach lassen wir uns natürlich besonders gut schmecken! LG, Christiane
Doch, liebe Christiane, wir gebürtigen Franken können und tun das 🙂 Den Termin hab ich mir notiert, danke für die Info, vielleicht komm ich vorbei ins feindliche Ausland, von Düdo aus isses ja im Prinzip nicht weit. Mitspielen is aber nicht, nach A-Jugend beim ESV Ansbach-Eyb war meine Fussball-„Karriere“ beendet, und das ist laange her und gut so, für alle Beteiligten. Wehe das kühle Helle ist Kölsch, dann reise ich sofort ab!
Selbstverständlich Kölsch, wir liegen ja nu noch gerade in der Kölner Bucht – da passt Altbier gar nicht! Übrigens ist unser Olli (Kahn) eine waschechte Düdorferin. Aber wir konnten sie erfolgreich einnesteln…
Vielleicht möchtet ihr euch ja noch schnell als Teilnehmer eintragen, und damit als mögliche Hühnergegner – das wär doch mal was! Ich sehe schon die Schlagzeile in der Zeitung: Männerwanderrunde wird von Dorfhühnern aufgefordert, die Schrittschlagzahl kurzfristig zu erhöhen…
Das Turnier wird übrigens von Freizeitman- u. -frauschaften bestritten, also don’t be afraid!