Länge: 5,1 Kilometer (bis zum Lechfall)
Dauer 1:30 Stunden
261 Höhenmeter
Wir wandern vom Hotel zum See und gehen dann rechts den Weg hinauf Richtung Füssen. Nach ungefähr zehn Minuten wenden wir uns rechts und sehen zum ersten Mal die Markierung „L“ des Lechwegs, die uns bis zum Wasserfall in Füssen begleiten wird. Der Lechweg ist ein sehr schöner Weitwanderweg, 124 Kilometer lang und folgt dem Verlauf des Flusses von der Quelle in 1.840 Meter Höhe bis nach Füssen. Wir gehen also quasi das Finale dieses Weges. Wir steigen leicht an und sehen schon bald rechter Hand den Schwansee durch die Bäume. Wir folgen weiter der Markierung mit dem weißen „L“ an den Bäumen, lasst Euch nicht von den vielen Wegweisern irritieren, die manchmal etwas widersprüchlich sind.
Wir gehen an einem Walderlebnispark für kleine und große Kinder vorbei. Am meisten hat mich das Holzhammer-Xylophon begeistert. Nur vier Töne, das ist ideal, man kann viele neue Kompositionen testen.
Nach den Wald-Spielereien geht es links steil bergan bis zum Gipfel des Kalvarienbergs.
Eine schön gestaltete Aussichtsplattform ziert diesen Gipfel und es ergeben sich gigantische Blicke zu den Schlössern am Alpsee, auf den Lech und auf die Stadt Füssen.
Wir wandern bergab und passieren die Stationen eines Kreuzwegs, nur in der „falschen“ Reihenfolge. Am Steakhaus Füssen überqueren wir die Hauptstraße und haben den Lechfall erreicht. Donnernd stürzt das grüne Wasser in ein schmales Felstal, ein ziemliches Spektakel. Wir gehen über die Brücke und der Weg jenseits des Flusses führt uns in die Innenstadt von Füssen. Dort fahren wir mit dem Bus oder dem Taxi zurück zum Hotel, denn dort sollte unbedingt das nächste Highlight folgen.
Als wunderbare Ergänzung zu jeder Wanderung vom AMERON Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa sollte man den Wellness-Bereich genießen. Die vier Elemente sind das Grundthema des 4 elements spa by Althoff. Und die vier Elemente haben uns ja auch auf unserer Wanderung begleitet: Wir haben die herrliche Luft des Waldes genossen, wir sind auf der Erde gewandert, wir haben das Feuer unseres Atems bei den Anstiegen gespürt und das Wasser des Alpsees und des Lech hat unsere Seele gestreichelt. Am sinnfälligsten sind die vier Elemente in der Finnischen Sauna des Wellness-Bereichs . Ich sitze mit richtig Feuer unter dem Hintern und schaue durch eine große Scheibe auf das Wasser des Alpsees. Die Bäume am Ufer stehen fest in der Erde und wenn ich dann auf die Liegewiese gehe, spüre ich die herzhafte Luft des Allgäus.
Alle Fotos: Althoff Hotels / Fotografin: Anja Schäfer
7 Comments
Ah, herrlich. Schon wieder werden wunderbare Erinnerungen wach. Sogar das Lithophon am Walderlebnispark ist mir sofort wieder eingefallen, obwohl ich da überhaupt nicht vorbeigekommen war. –Hä?– ..ach so war’s gewesen: die Damen hatten damals davon erzählt, nachdem sie nach dem Schwansee den bequemeren Weg nach Füssen bevorzugten (ohne weitere Extra-Anstiege), während die Herren lieber direkt noch auf den Kalvarienberg wollten. Welche vier Töne genau das Holzhammer-Dings hervorbringt, hast Du nicht zufällig noch parat?
Sowas, hab‘ den Weg jetzt doch mal nachgemessen: die Damen sind da ja gar nicht wirklich bequemer unterwegs gewesen. Nur eine Handvoll weniger Höhenmeter, dafür aber paar 100m mehr Strecke..
Und mussten unterwegs noch musizieren! Wobei das in ihrem Fall wahrscheinlich mehr ein durften gewesen sein dürfte…?
Welche vier Töne? Ich glaube ces, fis, hüs und das gestrichene b. Da kannst Du ja eher einen Blinden nach der Farbenpracht des Herbstes fragen.
Man müsste nur den richtigen Blinden fragen: Eşref Armağan würde die Herbstpracht sogar gegenständlich auf Leinwand bannen! (wenngleich einem Bob Ross das natürlich dennoch viel prächtiger gelungen wäre – und schneller)
Jedenfalls: die Intervallstruktur zu erfahren würde mir hier an sich schon reichen 🙂
Vermutlich tief, mittel, mittelhoch und hoch. Die sogenannte Kreuzschmerz-Sonate. Die Intervall-Struktur ist in etwa aua, auweh und ochnöö.
Bestimmt stand auf den Stäben unübersehbar C D F A .