Wie vielleicht die meisten wissen, ist mein Wanderklamottensponsor Fifty Five. Für die Truppe um den charismatischen Chef Ulli Baldus würde ich durch’s Feuer gehen, ganz ehrlich. Also bin ich natürlich letzten Samstag beim 2. Internationalen Fifty Five Wandertag mitgewandert, wieder eine legendäre Wandersause. Beim 1. Internationalen Fifty Five Wandertag hatten wir einen lieben Mitwanderer, der sich sehr intensiv um die Fotografierung von Kleinstblumen und Pilzen bemüht hatte, im Wald verloren. Den verlorenen Wanderer Joe (wir haben danach Wanderbrüderschaft getrunken) haben wir dank einer äußerst aufwändigen Suchaktion OHNE die Mithilfe der Netphener Polizei wiedergefunden. Dieses Jahr konnten wir dank einer perfekt ausgeklügelten Route von SGV-Mann Helmut vom Firmengelände von Fifty Five starten und waren schnell auf einem wunderbaren Wiesenweg.
Den ersten phantastische Ausblick genossen wir auf die beiden roten Würstchen- und Verkaufszelte von Fifty Five. Da bekamen einige Mitwanderer Durst und köpften direkt an der übernächsten Ecke eine Flasche von Frau Rotkäppchen …
… aber der Herr Söhnlein (brillant!) ließ sich nicht lumpen und entledigte sich ruckizucki der Alumiumverkleidung…
… die durstigen Mitwanderer konnten ja auch nicht wissen, dass am Ende der Wanderung auch richtiges Kölsch auf sie gewartet hätte …
Auf der Tour in Netphen habe ich viel gelernt. Zum Beispiel einiges über die Rohstoffe des Siegerlands, das STANGENÖL, das an vielen Stellen am Rande des Weges herum lag:
Und von Ulli, dem Fifty Five-Chef (gelernter Textiltechniker) habe ich erfahren, dass man Funktionsjacken nicht vor dem Bauch verknoten sollte, dass zerstöre nämlich die hoch sensible Membran.
Diese Membrane seien so empfindlich wie eine Menschenhaut. Zum Beweis hat er seinen Unterarm um den Bauch geknotet. Das ging nicht gut, das tat sehr weh. Übrigens: Die Terminplanungen für den 3. Internationalen Fifty Five Wandertag 2017 laufen auf Hochtouren. Alle, aber wirklich alle, die beim 2. Internationalen Fifty Five Wandertag (hatte ich schon erwähnt, dass es Grillwurst, Kuchen, Kaffee, Bier, Cola und Wasser für umme gab?) dabei waren, wollen wieder mitwandern. Anmeldungen für 2017 unter info@fiftyfive.eu
3 Comments
Aua! Unterarm um Bauch geknotet, der arme Kerl muss ja ausgesehen haben wie eine Puppe des Künstlers Hans Bellmer, das hat bestimmt echt wehgetan! Und von Hintermstoaner (gelerntes Gscheiderle) hab ich gelernt, dass „dass“, am falschen Platz gesetzt, hoch sensible Sätze zerstört – Grüße aus dem Aushilfs-Lektorat 🙂
Selber Gscheiderle! Grrnngjrr..
Hey Manuel, erst mal großes Lob für den tollen Bericht. Wie immer schön zu lesen und amüsant.
Ich habe mal ein Video von einem Coach gesehen, der den Leuten mehr Selbstvertrauen beibringen wollte und wohl auch geschaft hat. Diese Leute, am Anfang wohl mehr die Angsthasen, liefen am Ende des Seminares durch glühende Kohlen. Ich hab echt gedacht, daß ist ein Fake, aber eine Bekannte von mir war auch dabei und ist da durch gelaufen. Warum ich das erzähle? Wir sollten bei der nächsten Wanderung am 09.09.2017 auf einem Weg eventuell eine Schneiße mit glühenden Kohlen legen. Ha, bin mal gespannt wer da als erstes durchläuft.
Mit der Membrane ist das so, die geht wirklich kaputt, wenn man die Ärmel um den Bauch knotet. Um das mal plastisch zu demonstrieren, drehe ich bei den Wanderern, die es garnicht glauben wollen mit Daumen und Zeigefinger mal deren Haut im Uhrzeigersinn. Geht auch anders herum, haha. Wenn die Wanderer Aua schreien, dann ist das genau so, als wenn die Membrane Aua schreit. Das versteht jeder. Übrigens möchte ich das Lob an Dich zurück geben. Ich habe lange keinen Menschen kennengelernt, auf den ich mich so verlassen kann und der, obwohl ein „VIP“ so nett und natürlich ist. Ich geh mit Dir zusammen durchs Feuer, hahahaha.