Es stimmt schon, ich wandere viel, ausgiebig und gerne. Aber auch bei meiner Wanderintensität ist noch jede Menge Luft nach oben. Wie wäre es denn, wenn ich mein komplettes Leben auf die Wanderwege dieses Landes verlegen würde? Ein Einwand wäre, dass man auf so manche Annehmlichkeit des täglichen Lebens verzichten müsste. Das kann sein, muss aber nicht so sein …
Viele Bundesbürger wollen nach einem turbulenten Tag abends nur noch die Beine hochlegen und in die Glotze schauen. Vielleicht kommt ja was Spannendes bei ZDF Neo? Man könnte meinen, am Wanderweg sei TV-Konsum nicht drin. Na und ob, im Bergischen Land sah ich einen High-Tech-Fernseher direkt am Wanderweg. Allerdings haben Geräte mit Kabel dran wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Fernseher die unangenehme Eigenschaft, elektrischen Strom zu benötigen. Daher gehen viele Wanderregionen verstärkt dazu über, an jedem zweiten Baum am Wegrand eine Steckdose anzubringen…
Bleibt die Frage, was man in den Nächten macht. Durchwandern? Auf Dauer zu anstrengend. Also braucht man natürlich ein Zelt. Nur welches? Die Auswahl ist schier grenzenlos. Eine geniale Hilfe bietet der Sportscheck-Zeltberater.
Mit dem Zeltberater hat man Planungssicherheit. Will man ein Familienzelt oder ein Single-Trekkingzelt? Will man im Zelt stehen (wozu eigentlich?) sollte man auf die Stehhöhe achten, will man sitzen und ist eventuell ein Sitzriese ist die Sitzhöhe entscheidend. Als leicht Übergewichtiger kann man auch die Bauchhöhe (im Liegen) angeben.
Außerdem sollte man überlegen, ob man eine regensichere Kochmöglichkeit braucht. Eher nicht. Wenn man den Sportscheck-Zeltplaner aufmerksam studiert, lernt man, dass man ein Kuppelzelt nehmen sollte, wenn man einen schnellen Aufbau bevorzugt. Und ich habe jetzt alles über das weltberühmte 70D/190 DT gelernt. Dabei handelt es sich übrigens nicht um eine enorme Körbchengröße, sondern um ein Material für Zelt-Außenwände. Ich finde, das Zelt sollte auf jeden Fall leicht sein, sehr sehr leicht, denn wenn man dann abends im Zelt sitzt, liegt oder steht und die Unterhopfung droht, dann sollte im Ruckssack doch das ein oder andere Bier noch Platz gefunden haben.
Da hätten wir doch schon fast alles Wesentliche zusammen für ein Leben auf Deutschlands Wanderwegen! Und so wandert man all‘ die Jahre, von der Wiege bis zu Bahre. Und deswegen ist es äußerst hilfreich, wenn auch für die allerletzte Wanderung schon ein passender Stein am Wegesrand bereit liegt…
4 Comments
Leider fällt mir keinerlei Kommentar dazu ein. Aber nach der vorzüglichen Arbeit mit der Schmeißfliegen-Klatsche (ähnliches habe ich in den 80ern in Südtirol veranstaltet und nach jedem „Patsch!“ eine Kerbe in die Holz-Schluffen geschnitzt) hängen die letzten H&M-Kommentare a weng in der Luft. Hm. Was tun? Vielleicht einfach nur genießen, dass der Blog wieder ein Wellness-Bereich ist? Oh, Mist, hab ich „Südtirol“ und „Wellness“ gesagt? Spam mich doch am A… Das neue Buch liest sich übrigens prima, tolle Mischung, macht sehr viel Spaß!
Da fällt mir ein: was macht Thorsten Hoyer eigentlich gerade? Die Markierungen am E1 ausbessern? Italien umrunden? Oder hat er sich womöglich in der großen Traumschleifenverbindungsschleife verheddert?
der Hoyer ist immer mächtig unterwegs, ich lese imme im wandermagazin, wo er sich rumtreibt: Grönland, Negev-Wüste, heute hier, morgen dort, immer auf Achse …
Ich mag deine Art zu schreiben echt gerne! Schöner Blog! Ich schau mich mal weiter um! Liebe Grüße vom Fahrradexperten Elias