Heute gibt es einen bunten Strauss von Schildern/Graffitis/Wegweisern, die ich beim Wandern am Wegrand entdeckt habe.
Am Arnsberger Schloss an der Sauerland-Waldroute:
Auf den ersten Blick ein harmloses Schild. Auf den zweiten Blick eine perfide Provokation für alle Fans von Schalke 05, Verzeihung: Null-Vier. Denn den Begriff „Knappen“ haben sich die Schalker nun mal bekanntlich schon vor 112 Jahren patentieren lassen. Und dann kommt dieses Knappen-Schild nicht in blau-weiß, sondern in schwarz-gelb daher! Hallo? Geht’s noch? Und was soll bitte, beim heiligen Gazprom, der Hinweis auf die „Schönen Aussichten“? Wo doch auch unter Breitenreiter nur ein Platz im Herzen und kein Platz an der Sonne in Sicht ist. Kein schönes Schild für alle Schalker.
Weiter geht es am Altmühltal-Panorama-Weg:
Eine hervorragende Idee. Weil intensive Nutzer von Facebook nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte sind, befiehlt man ihnen schon mal, wo sie ein Foto machen können, das sie dann auf Facebook posten können, wo alle anderen Menschen dieses Foto liken können, die von exakt dieser Stelle auch ein Foto gemacht und bei Facebook gepostet haben, das dann alle anderen Menschen liken können, die von exakt dieser Stelle auch ein Foto gemacht …
Nun zu etwas komplett anderem:
Gesehen am Müllerthal-Trail. „Short Cut“, so, so, liebe Luxemburger. Aber klar, der Müllerthal-TRAIL heißt ja eben Müllerthal-TRAIL und nicht Müllerthal-WEG. Voll cool! Amazing! Stunning! Go on with this english stuff, this is hot shit, really!
Und dann noch mal in der Nähe von Arnsberg:
Das finde ich sehr schön, dass da unter der lauschigen Autobahnunterführung der SGV zur Spraydose gegriffen hat und die Losung des Tages aufgeschrieben hat. Leider habe ich keinen der Wandervögel gesehen, auf mich scheinen sie nicht gewartet zu haben.
2 Comments
Das ist sogar ein sehr schönes Schild für unsere Schalker Fan-Freunde, erinnert diese Umbenennung des Signal Iduna-Parks doch jeden Königsblauen an den letzten Auswärtssieg dort (2012 by the way, english stuff, Teil 1)!
Ob die Fratzbook-Nutzer im FCN-Kernland alle „a little slow between the ears“ sind (english stuff, Teil 2, Townes van Zandt-Zitat), wage ich nicht zu beurteilen, aber lustig ist die Vorstellung von unzähligen likes und gegen-likes vom immergleichen Motiv schon. Man könnte es vielleicht „tautologische Spiegelung“ nennen.
Hübsche Sammlung! Graffitis sieht man in Japan eher selten. 😉
Viele Grüße aus Tokio,
Tessa