Es ist ja ein gängiges Klischee, dass Familienfeiern blöd, langweilig, öde seien. Das muss ja nicht sein. Erstens kann sich ja vielleicht herausstellen, dass die Cousine/Schwägerin/Tante gar nicht mal soooo übel aussieht. Zweitens gibt es im Zweifelsfall eine leckere Verpflegung. Und drittens mal, solle es ja auch schon Familienmitglieder gegeben haben, die durchaus nett sind.
So ist das auch bei meiner kleinen andrackblog-Familie. Vielleicht ist Euch ja schon aufgefallen, dass die Herren Hintermstoaner und Markazero sehr fleißig schon viele intelligente und lustige Kommentare zu meinen Posts geschrieben haben. Ende April nun trafen wir uns zu einer Familienwanderung auf dem Bervergener Pätken.
Um das Inkognito von Hintermstoaner und Markazero zu wahren, verrate ich nicht, wer von den Dreien wer ist. Ich bin doch nicht die Wander-NSA. Jetzt sagen aber aufmerksame Leser von andrackblog.de: Bevergern? Schon wieder? Da haben wir am 17. April doch schon was drüber gelesen! Ist der Andrack da jetzt hingezogen? Fast. Also ich bin da nicht hingezogen, aber es zieht mich imemr wieder dorthin. Und besonders stolz bin ich, dass ich (als Ortfremder) einen herrlichen Zuweg zu diesem Premiumweg zum Hörsteler Bahnhof entdeckt habe, der jetzt auch ausgewiesen ist:
Intern wird dieser (fast premiumtaugliche) Zuweg „Andrack-Zuweg“ genannt. Habe ich mir sagen lassen. Um aber noch mal auf die Wanderung mit Hintermstoaner und Markazero zurück zu kommen: Nachdem wir in einer sehr großen Gruppe (weit über 100 Leute) die mörderischen sieben Kilometer geschafft hatten, war natürlich noch eine kleine Einkehr eingeplant. Während meine Blog kommentierenden Freunde sich einen zünftigen halben Liter Andechs vom Fass genehmigten, habe ich einen Pfefferminztee mit Honig bevorzugt. Wer mich kennt, weiß, dass ich gehopfte Getränke prinzipiell für masslos überschätzt halte.
Übrigens: Gleich könnt Ihr die Kommentare von Hintermstoaner und Markazero gleich hier drunter lesen. Viel Spaß dabei und bis zur nächste Wander-Familienfeier. Vielleicht trinke ich dann ausnahmsweise doch ein Bier mit, mal schaun…
14 Comments
Und „BING!“ – schon geht’s los: Dankeschön für die freundlichen Worte! Und gleich zwiefach im Bilde! Da muss dann auch gebeichtet werden, dass es in summa je ZWEI Halbe Andechser waren, zuzüglich Gipfelschnaps unterwegs – anders wäre die in der Tat mörderische Strecke gar nicht zu bewältigen gewesen. Unbedingt erwähnt werden muss auch Wander-, Musik- und Irlandfreund Burkhard, der zwischen uns steht/sitzt (aber nur auf den Fotos, nicht im wirklichen Leben) und den Tag ebenfalls sehr genossen hat. Derweil der Kölner Minimalismus ja
… so langsam den Klassenerhalt in trockene Tücher bringt. Sauber! Mist, bin zu gerührt, um zu bashen – das kommt dann beim nächsten Mal wieder, versprochen. Übrigens „Bier“: Am Anfang schmeckt es komisch, aber man gewöhnt sich.
Der „Zuweg zum“ Hörsteler Bahnhof funktioniert auch sicher sehr gut als „Abweg vom“ Bahnhof. Auf jeden Fall aber als „Abweg zum“ Bahnhof! So bin ich ihn jedenfalls gegangen. Wenn man den dann noch anfangs um einen Extra-Schlenker den Kanal entlang, über die Brücke, den Gegenhang hoch und auf der Höhe über ein wunderschönes einsames Wald-Pättken (nicht in der Wanderkarte verzeichnet!!) wieder in Richtung Westen erweitert, dann spürt man das am Bahnhof zwar in den Beinen, aber dafür von den zwei Andechsern nix mehr!
Ich gratuliere uns allen zum definiven Nichtabstieg! Dir allerdings mehr als uns..
Mehr als uns?!? Der FC in Liga 2 ein schlimmeres Schreckens-Szenario als der FCN in Liga 3? Und su wos will a Glubberer sei, ey ich baggs ned… Glückwunsch an uns alle, Punkt(e)!
Stimmt, in die Dritte absteigen ist schlimmer als in die Zweite. Trotzdem ist in der Ersten zu bleiben wertvoller als in der Zweiten. Ergo:
2:3 > 1:2, aber auch 1:1 > 2:2…
Rummenigge hat recht. Fußball ist keine Mathematik…
… danke für die Glückwünsche. Am 25. Mai lest ihr in meiner Kolumne im kicker, welchen nicht unmaßgeblichen Anteil ich an diesem Nichtabsteig hatte. Seufz…
Hmm.. Bilanz 9-12-11.. schätze mal, Du warst 11 mal im Stadion oder vor der Liveübertragung, hast 12 Spiele über Ticker bzw. Videotext verfolgt und 9 Spieltage hingegen gänzlich verpennt. Und beim 1:5 in Leverkusen und 1:4 in München saßt Du aufmerksam im Stadion und hattest gleichzeitig die Liveübertragung per Notebook auf dem Schoß..
Kicker gelesen. Wirklich scheußlich, sich persönlich verantwortlich für Ergebnisse zu fühlen. Jahrelang war mein Spitzname „Der Fluch“, weil jedesmal, wenn ich zu nem Auswärtsspiel… Der Sieg in Bielefeld Anno ?? war eine Erlösung! Statt Dom-Bashing eine Art Gegenteil: Am letzten ST noch Fortuna überholt und einstellig, Minimalziel erreicht!
Ich glaube ja wirklich daran, dass Spiele anders verlaufen, wenn man im Stadion ist oder eben nicht (was natürlich für jeden gilt). Denn: die Verteilung im Block, die Gespräche, Gesänge, die Atmosphäre etc. ändern sich zunächst zwar nur minimalst, aber irgendwann hat eben ein Spieler genau deshalb vielleicht schon beim Warmmachen eine einzige minimalst andere Wahrnehmung von irgendwas, daher einen minimal anderen Gedanken, weshalb er minimal was anders macht und ganz schnell hat genau das dann schließlich Auswirkungen auf alles (vgl. Chaos-Theorie?).
In der aktuellen Causa Andrack stelle ich mir die Flügelschlag-Kolibri-Situation so vor:
Andrack nimmt Platz im Block. An der Außenlinie in seiner Nähe gibt es Einwurf für den Gegner. Andrack plärrt: „EJ DU PFLAUME!! KANNST NIX!!“ Das Unterbewusstsein des Gegners denkt sich: ‚Doch. Kann ich.‘ Der Einwurf gerät besonders weit und präzise. Ein gefährlicher Angriff kommt ins Rollen.
Andrack könnte die Situation auch positiv beeinflussen: „EJ TOPSPIELER!! WEIT UND PRÄZISE!!“ Das Unterbewusstsein des Gegners denkt sich: ‚Hä?? Wassn jetz los??‘ Der Einwurf gerät zaghaft-zögerlich. Risse fängt ihn ab. Ein gefährlicher Angriff kommt ins Rollen.
Da dies aber kaum so je passieren wird, muss Andrack wohl leider weiterhin an Spieltagen wandern gehen oder schlafen, auch deswegen, weil das Rätsel, FC-Spiele schon durch bloßes TV-Schauen negativ zu beeinlussen, weiterhin ein solches bleibt…
Ich fürchte nur, in der nächsten Saison läuft es genau anders herum: Dann muss ich immer im Stadion sein, damit die Jungs gewinnen. Auch das Chaos-Theorie, aber positiv. Ein minderbegabter FC-Stürmer läuft auf’s Tor zu. Ich schreie „Mach et“, er fasst Mut und – netzt. Das heißt für die Wochenenden ab Mitte August: Nix wandern, nur noch supporten!
Leute, wo habt ihr denn das erste Foto aufgenommen wo ihr 3 unter der Brücke steht? 🙂
Wühso?
Urheberrechtliche Frage zwecks Ähnlichkeit der Helden von Teil 2 („Lord of the Dortmund-Ems-Kanal“). Die fette Provision hauen wir mit Manuel beim nächsten Treffen sauber auf den Kopf!