Wer mich kennt, weiß ich, dass ich ein Faible für leicht obskure Wegweiser und Straßenschilder habe. Also hatte ich großen Spaß an dem Einbahnstrassenschild, dass ich bei einer Wanderung durch Paris sah.
Geile Idee, den weißen Balken wegtragen zu lassen. Dieses Symbol eines totalitären Straßenverkehrsystems zu entfernen, ist ein Akt gelebter Revolution. Und Revolution können die Pariser.
Ein kleiner Sprung ist es von der Metropole an der Seine in’s nördliche Saarland. Und auch dort spielt Haute Couture eine Rolle.
Am Eingangsportal des Litermont-Gipfelpfads ist ein sinnvoller Hinweis angebracht. Bitte nicht High Heels beim Wandern tragen. Aber weil wir ja in Deutschland sind, bleibt es nicht bei einer freundlichen Empfehlung, nein, es wird ein Verbot ausgesprochen. Ich fordere Freiheit für High-Heels-Trägerinnen! Und High-Heels-Träger genauso! Soll doch jeder wandern wie er will. Und die hohen Absätze kann man an den steilen Passagen doch aucb gewinnbringend einsetzen: Als eine Art einzackiges Steigeisen zum Beispiel.
Jetzt aber nach so viel Revolution und Verbot, einfach mal was Nettes:
Die ist so nett die Brücke, die grüßt auch höflich und befördert einen trockenen Fusses von einem zum anderen Ufer, sensationell!
Schließlich noch einen schöner Wegweiser am Startpunkt des Felsenwegs. Eine schöne Anregung für Gemeinden, die gleichzeitig etwas gegen die Kostenexplosion für stationäre Wegweiser und die kommunale Arbeitslosigkeit machen wollen.
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Zwischendurch hier mal ein Tipp für alle, die Wandermuffel kennen und fürs Wandern begeistern wollen: Google Bildrecherche Eingabe „Waalwege“. Also wer bei dieser paradiesischen Fülle nicht unverzüglich Lust aufs Wandern kriegt, dem ist echt nicht zu helfen.. (Hintermstoaner freut sich über die Buchungsbestätigung für ein Sommer-Appartement bei Meran, von dem direkt DREI solcher Wege abgehen)