Ich gebe es zu, ich habe schon des öfteren die beglückende Schönheit eines Belohnungsbieres gepriesen. Das sollte aber nie, wirklich nie, ein Aufruf zum Alkohol-Mißbrauch sein. NIE! Auch eine Belohnungs-Apfelschorle, oder, sagen wir mal, eine Belohnungs-Johannisbeerschorle (schöne Grüße an Michael!) oder auch ein Belohnungs-Düsselwasser (schöne Grüße an Friedhelm) ist etwas gaaaaanz Tolles. Ehrlich. Denn wenn man die zerstörende Wirkung von Alkohol sehen möchte, muss man auf den Wisentpfad durch Wingeshausen wandern.
Dort geht man an der Kneipe „Schwarzbrenner“ vorbei, die sehr wandererunfreundliche Öffnungszeiten hat: Freitags und Samstags ab 18.00. Dann öffnet Kevin die Türen. Kevin ist der junge Mittzwanziger auf dem Foto, das viele schwarzbrennen lässt den armen Kevin ziemlich alt ausehen.
Kürzlich bin ich in Frankreich gewandert, genauer im Départment Hautes Seine nahe von Paris. Sehr hilfreich fand ich bei beim Zurechtfinden dieses Schild:
Das ist doch mal eine sehr konkrete Ortsbeschreibung, von einem Wald … zum anderen. Noch zu ergänzen wären die Orientierungsangaben „von einem Misthaufen … zum anderen“ und „von einem Schwarzbrenner … zum anderen“.
Jetzt zum Thema Vitamine. Manchmal ist es doch so einfach, auf Kinderfragen zu antworten. Wo kommt die beste Schokolade her? Natürlich aus den Eutern der lila Kühe. Zuletzt sah ich am Rheinsteig bei Rüdesheim auch die Antwort auf die Frage, wo der Saft vom „Hohen C“ wächst. natürlich an den Weinhängen des Rheins, und zwar praktischerweise direkt in die Tüte rein.
Ich wollte den Rheinsteig einfach weiter wandern, aber DANN! HILFE!!! EXPLOSIONSGEFAAAAHR!
Wer in der Gegend von Rüdesheim auf dem Rheinsteig wandert, sollte sich bloss keinen Millimeter vom Hauptweg weg bewegen, sonst droht Extrem-Pulverisierung. Gut, das gilt eigentlich auch anderswo, wer sich von den Wanderwegen weg bewegt, der riskiert sein Leben. Als Pilzsammler (Achtung! – Vergiftungsgefahr!) Natürlich auch für junge Liebespaare (Achtung! – Nachwuchsgefahr!) Und auch für An-den-Weidezaun-Pinkler (Achtung! – Elektroschockgefahr!) Nicht nur schwarzbrennen kann die Haut eben sehr alt aussehen lassen.
6 Comments
Immerhin wachsen am Rheinsteig „Heimische Früchte“ auf dem Weinberg. Im Ahrtal wächst interessanterweise vor allem Eistee 😉
Viele Grüße
Alex von einblognamenswander.de
In der Wahner Heide stehen auch solche Warnschilder, dabei muss man Kölner Wanderer doch gar nicht mühsam in den Wald locken, man kann sie viel einfacher zur Explosion bringen: Von Düsseldorf aus ein wenig Dom-bashing in einen x-beliebigen Wanderblog hinein schreiben und… KRAWUMM!!!
Und auch in der Wanderwelt Traunseeostufer gibt es diese Schilder (in Steinbruchnähe). Wandern is offenbar echt nix für Zartbesaitete.
Ansonsten: dieser Blog „x-beliebig“?? („KA-WUMMMM!!“) – nein nein.. natürlich genau so wenig beliebig wie der Dom „irgend so’n altes Münster“.
Ansonsten No.2: frage mich noch immer, an welche Lucky Luke – Szene (oder gar Asterix?) mich der „mittezwanzigjährige Schnapsbrenner-Kevin“ erinnert..
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EXPLOSIONSGEFAAAAHR!?!?! Mist! ☺
Toller Beitrag